KUNDENSTORY – GÜNTER STOFFEL MEDIZINTECHNIK GMBH < 1 mm PROZESSOPTIMIERUNG MIT DEM DMG MORI MEDICAL EXCELLENCE CENTER Präzision im Miniaturformat: Günter Stoffel Medizintechnik fertigt Instrumente, z. B. Löffel zum Entnehmen von Gewebe bei endo- skopischen Operationen, die bis zu 0,8 mm klein sind und Bohrungsdurchmesser von nur 0,2 mm haben – selbstverständlich mittels 5-Achs- Simultanbearbeitung. „Die Späne sind oftmals größer als unsere Bauteile.” Die erfolgreiche Entwicklung der Günter Stoffel Medizintechnik GmbH hat 1971 ihren Ursprung in einem Nebenerwerb des Firmen- gründers: Nach seiner täglichen Arbeit als Werkzeugmacher fertigte Günter Stoffel bis spät abends Rundgriffinstrumente, die schon sehr bald auf viel Zuspruch in der Medizin- technik trafen. Heute befindet sich das Unternehmen in zweiter Generation und beschäftigt 20 Angestellte, die unter dem Markennamen insto – Instrumente Stoffel – Qualitätsinstrumente für die Mikrochirurgie und Endoskopie herstellt. Um den hohen Qualitätsstandards und den Kapazitätsan- forderungen der Kunden – darunter zahl- reiche Branchengrößen – gerecht zu werden, hat Günter Stoffel Medizintechnik im Jahr 2020 in zwei 5-Achs-Simultanbearbeitungs- zentren von DMG MORI investiert: Eine DMU 50 3rd Generation und eine DMP 70, die dank des WH 3 Cell Werkstückhandling eine hochproduktive und autonome Ferti- gung ermöglicht. 5-Achs Bearbeitung medizinischer Instrumente mit < 1 mm Durchmesser und 0,2 mm Bohrungen Um die Werkstücke bei Günter Stoffel Medizintechnik genau anzusehen, benötigt man eine sehr starke Lupe oder besser ein Mikroskop. „Bis zu 0,8 mm sind die Instru- mente klein. Bohrungsdurchmesser liegen zum Teil bei 0,2 mm“, erklärt Dieter Stoffel, Geschäftsführer und Sohn des Firmen- gründers. Die Bearbeitung erfolge 5-achsig. „So entstehen zum Beispiel winzig kleine Löffel zum Entnehmen von Gewebe bei endoskopischen Operationen.“ Angesichts der individuellen Anforderungen werden die Zerspanungsexperten bereits im Entwick- lungsstadium zu Rate gezogen. „Unser Ziel ist eine kundennahe Zusammenarbeit von der Entwicklung über das Erstmuster bis zum fertigen Produkt und zur Serienproduktion“, so Dieter Stoffel. DMU 50 3rd Generation und DMP 70: 5-Achs-Simultanbearbeitung von Präzisionsinstrumenten im µ-Bereich Die Herstellung der chirurgischen Instru- mente von insto erfordert sowohl Qualitäts- bewusstsein als auch hohe Effizienz. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir unsere Prozesse ständig überprüfen und die Produktivität kontinuierlich steigern“, weiß Dieter Stoffel. Eine größere Prozessopti- mierung waren die beiden 5-Achs-Simultan- DMP 70: 2 g BESCHLEUNIGUNG UND 1,5 SEK. SPAN-ZU-SPAN-ZEIT bearbeitungszentren von DMG MORI: „Damit können wir die komplexen Werkstücke wesentlich wirtschaftlicher bearbeiten als mit unseren bisherigen 5-Achs-Alternativen.“ Auch die hohe Präzision der Bearbeitungs- zentren habe ihn schnell überzeugt, da die Toleranz vieler Werkstücke im Bereich weniger Tausendstel Millimeter liege. „Die kompakten Abmessungen der DMU 50 3rd Generation und DMP 70 waren ebenso ent- scheidende Kaufargumente wie die schnelle und kompetente Beratung durch DMG MORI.“ DMP 70 MIT WH 3 Cell FLEXIBLE UND KOMPAKTE AUTO- MATIONSLÖSUNG HIGHLIGHTS + 5-Achs Simultanbearbeitung durch Direct Drive Tisch mit einem Bauteil- gewicht von bis zu 100 kg (Option) + inlineMASTER-Spindel mit 10.000 min−1 und 78 Nm im Standard, optional 24.000 min−1 bis 12 Nm oder 20 Nm (BT 30, SK 30) + Höchste Positioniergenauigkeit durch direkte Messsysteme von MAGNESCALE + Bis zu 2 g Beschleunigung für kürzeste Span-zu-Span-Zeit von 1,5 Sek. + Automatisierung als WH 3 Cell von links, rechts oder von vorne: für Werkstücke bis 300 × 200 × 100 mm und 5,5 kg (3 kg im Standard) 70 TECHNOLOGY EXCELLENCE