2014 aus der ehemaligen EADS hervorgegangen, verantwortet Airbus Defence and Space als Tochter der Airbus Group die Bereiche Verteidigung und Raumfahrt. Am Standort Ottobrunn konzentriert sich das Unternehmen unter anderem auf die Entwicklung und den Bau von Triebwerken für die Ariane-5-Trägerrakete. Den hohen Qualitätsansprüchen begegnet Airbus Defence and Space mit jahrelanger Erfahrung in der Zerspanung und modernster CNC-Technologie. Zu den jüngeren Anschaffungen gehören zwei DMU 70 eVo linear und eine DMC 125 FD duoBLOCK. Die DMG MORI Maschinen nutzt das Unternehmen auch als 1:1-Abbild am PC in Form der DMG MORI Virtual Machine. Die Software erlaubt es, die anspruchsvolle Bearbeitung der sehr teuren Werkstücke in einer Simulation am PC vorab risikofrei zu überprüfen. Das schafft absolute Sicherheit in der Fertigung und erlaubt bereits im Vorfeld Prozessoptimierungen, um die Effizienz der Bearbeitung zu steigern.
Ein voll beladener Airbus A380, das sind etwa 590 Tonnen, startet mit einem Schub von rund 1.200 KN. Diese Daten sollen nur eine ungefähre Vorstellung davon vermitteln, was es bedeutet, eine 775 Tonnen schwere Ariane-5-Trägerrakete mit fast 12.000 kN Schub – zugegeben senkrecht – in den Orbit zu schießen. Die jüngste Version des europäischen Trägersystems startet seit 2005 regelmäßig und vor allem absolut zuverlässig vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana. Diese Zuverlässigkeit ist entscheidend, schließlich transportiert die Ariane 5 stets teure Fracht wie geostationäre Satelliten, unbemannte Versorgungsraumschiffe für die ISS oder Kometensonden wie Rosetta. Ein Fehlstart wäre oftmals gleichbedeutend mit einem finanziellen Schaden im Milliardenbereich.