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07.06.2022|Industrie 4.0

Manufacturing Basics: Der Wandel zur Industrie 4.0

Die erste industrielle Revolution kennzeichnet einen tiefgreifenden Umbruch in Wirtschaft und Gesellschaft. Produktionstechnik und Produktionsverfahren begannen sich in zuvor nie gesehener Geschwindigkeit weiterzuentwickeln und überwanden immer neue Grenzen des Möglichen. Bahnbrechende technologische Neuerungen lösten seither wieder neue industrielle Revolutionen aus, die ebenfalls weitreichende Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft zur Folge hatten. Heute stehen wir erneut inmitten solch einer Veränderung mit neuem Potenzial für die industrielle Wertschöpfung.

Die Geschichte industrieller Produktion

Die Industrielandschaft wie wir sie heute kennen nahm ihren Anfang im 18. Jahrhundert. Bahnbrechende Erfindungen und deren Einsatz in den Fabriken der Welt prägen seither die Geschichte industriellen Fortschritts. Damals wie heute bestimmen neue technologischen Entwicklungen die industrielle Produktion und verändern sie teils rasant. Jahrhunderte stehen zwischen der ersten Revolution im 18. Jahrhundert und der heutigen vierten industriellen Revolution. Jahre, in denen sich die Produktion aus einfachen Manufakturen in immer komplexere Fabriken und immer globalere Wertschöpfungsketten verlagerte. Mit der Industrie 4.0 und der sogenannten vierten industriellen Revolution findet derzeit ein Wandel statt, der die Industrie nochmals deutlich verändern wird.


Von der Manufaktur zur industriellen Produktion

Auslöser der ersten industriellen Revolution waren wegweisende Innovationen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt standen dabei Erfindungen wie der mechanische Webstuhl – Maschinen, die durch Wasser und später Dampfkraft angetrieben wurden. Deren Verbreitung hat die bis dato verbreitete Fertigung in Manufakturen verdrängt und eine Massenfertigung ermöglicht, Grundlage für die „industriellen Produktion“ in Fabriken.

Im Gegensatz zu den Manufakturen und Handwerksbetrieben fokussierten diese neuen industriell produzierenden Unternehmen fortan die Beschaffung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen und Halbfabrikaten zur Herstellung von Gütern in großer Stückzahl. Kennzeichnend war ein hoher Grad der Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine und eine damit einhergehende Verringerung der Komplexität der einzelnen Arbeitsschritte. Die in Folge stark steigende Nachfrage nach Arbeitskräften, hatte zudem massive strukturelle Auswirkungen auf die vorherrschende Wirtschaft. Der Wandel von der Agrarwirtschaft zu einer industriell geprägten Wirtschaftslandschaft hatte begonnen.

Themenbezogenes Bild Der Wandel zur Industrie 4.0
Der Wandel zur Industrie 4.0

Fabrikorganisation 2.0 – die zweite industrielle Revolution

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Auslöser der ersten industriellen Revolution waren wegweisende Innovationen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Eine wesentliche technologische Triebfeder der zweiten industriellen Revolution war das von Werner von Siemens entdeckte dynamoelektrische Prinzip. Die im Jahr 1866 vorgestellte Dynamomaschine, bildete die Basis späterer leistungsfähiger Elektromotoren. Eine flächendeckende Elektrifizierung der Fabriken und die Abkehr von Dampfmaschinen als Antriebstechnik setzten hier neues Potenzial frei.

Das Fabriklayout war nicht länger an die Dampfmaschine als zentralen Antrieb gekoppelt, sondern ließ sich durch die Nutzung von elektrischem Strom auch unter dem Gesichtspunkt eines optimalen Materialflusses anpassen und optimieren. Das Henry Ford eingeführte Prinzip der Fließbandfertigung im Automobilbau nutzte die neuen Möglichkeiten und basiert grundsätzlich auf einer Elektrifizierung der Fabrik.

Die Blütezeit dieser zweiten industriellen Revolution lässt sich auf die 1920er Jahre datieren. Getrieben von einer dynamischen Entwicklung, nahm auch der Grad der Arbeitsteilung und die Rationalisierung von Fertigungsprozessen immer weiter zu und sorgte für Effektivitäts- und Effizienzgewinne der produzierenden Unternehmen.

Informationstechnik trifft auf Produktionstechnik: die dritte industrielle Revolution

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In den 1970er-Jahren brachte dann eine dritte industrielle Revolution wesentliche Neuerungen in produzierende Unternehmen. Im Laufe der Zeit entstanden dadurch computergesteuerte und automatisierte Fabriken.

Rund 50 Jahre später in den 1970er-Jahren brachte dann eine dritte industrielle Revolution wesentliche Neuerungen in produzierende Unternehmen. Anstoß waren die Fortschritte im Bereich der Mikroelektronik und Computertechnik. Im Laufe der Zeit entstanden dadurch computergesteuerte und automatisierte Fabriken. Neben der nochmals gesteigerten Arbeitsteilung sowie einem Einsatz von Fertigungsrobotern im Bereich von Routinetätigkeiten kennzeichnet sich diese Revolution durch einen stetig fortschreitenden Strukturwandel. Ein wachsender Einfluss Informationstechnologie und eine zunehmende Internationalisierung der Kunden- und Lieferantenbeziehungen bestimmen seither die industrielle Produktion.

Die digitale Zukunft der Industrie

Im Kern des derzeit stattfindenden Wandels zu einer sogenannten Industrie 4.0 steht die ganzheitliche Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien sowie zukunftsweisender Produktions- und Automatisierungstechnik in die Fabriken.

Ungeachtet der Frage, ob es sich um eine Revolution oder nicht vielmehr um eine Evolution durch Konvergenz bestehender Technologien aus Produktions- und Informationstechnik handelt – das Potenzial ist enorm. Prozesse werden effizienter, eine steigende Datenverfügbarkeit schafft neue Entscheidungsgrundlagen und intelligente Produkte erlauben neuartige Einblicke in den Lebenszyklus. Als Folge verändern sich auch die Geschäftsmodelle: Ganzheitliche Vernetzung und digitale Schnittstellen bei Maschinen erlauben beispielsweise innovative Geschäfts- und Bezahlmodelle.

Ein Blick in die Vergangenheit industrieller Umbrüche zeigt: Jede der vorangegangenen Revolutionen hatte weitreichende Auswirkungen auf beinahe alle Gesellschaftsbereiche. Es eröffneten sich völlig neue technologische und wirtschaftliche Möglichkeiten verbunden mit Chancen für weitere Innovationen auf unterschiedlichsten Ebenen. So kommt auch die Industrie 4.0 mit dem Rüstzeug für einen vielschichtigen industriellen – aber auch gesamtgesellschaftlichen Wandel. Dieser Wandel erfolgt wie auch bei den anderen industriellen Revolutionen nicht schlagartig, sondern stetig und unaufhaltsam.

Als Weltmarktführer begleitet DMG MORI seine Kunden ganzheitlich diesem digitalen Wandel entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der Technologieführer mit breiter, diversifizierter Kundenstruktur ist weltweit präsent. Als „Global One Company“ verfolgt DMG MORI mit der Mission: „Empower our customers in manufacturing and digitization” das Ziel die mehr als 100.000 Kunden aus 54 Branchen in 86 Ländern nachhaltig erfolgreich zu machen. Neueste Werkzeugmaschinen, Automationslösungen und digitale Produkte, ebnen dabei den Weg in eine Fertigung, die auch für weitere industrielle Revolutionen zukunftssicher aufgestellt ist.

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