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16.05.2022|CeramTec GmbH

State-of-the-Art in der Ausbildung 4.0 – interaktiv, papierlos und zukunftssicher 

Mit dem Ausbildungspaket „Industrie 4.0“ der DMG MORI Academy hat die CeramTec GmbH ihre Ausbildungswerkstatt auf den neuesten Stand der CNC-Technologie gebracht.

Bild: CeramTec GmbH, CC BY-ND 3.0 DE; Über eine Kamera im Innenraum der DMU 50 2nd Generation wird das Bild der Bearbeitung an ein großes Display gesendet.

Mit über 100 Jahren Entwicklungs- und Produktionserfahrung gilt die CeramTec GmbH als einer der führenden Hersteller von Hochleistungskeramiken oder auch technischen Keramiken. Diese finden in über 10.000 Produkten für unterschiedlichste Branchen Anwendung – von der Medizintechnik über die Elektromobilität bis hin zur Energie- und Umwelttechnik. Mit mehr als 3.400 Angestellten sowie Produktionsstätten und Tochtergesellschaften in Europa, Amerika und Asien ist CeramTec als Hersteller und Anbieter international präsent. Fachkundigen Nachwuchs verspricht sich das Unternehmen durch die insgesamt 140 Auszubildenden. Am Hauptsitz in Plochingen erwartet diese eine Ausbildungswerkstatt, die seit 2016 mit CNC-Technologie von DMG MORI ausgestattet ist. Zunächst wurden eine NEF 400 und eine DMU 50 2nd Generation installiert, 2020 folgte eine CTX alpha 500 – allesamt im Rahmen des Ausbildungspakets der DMG MORI Academy.

Technische Keramiken – vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt

Bild: CeramTec GmbH, CC BY-ND 3.0 DE; 2016 hat CeramTec eine DMU 50 2nd Generation und eine NEF 400 installiert. 2020 folgte eine CTX alpha 500.

Implantate für den Hüftgelenkersatz, piezotechnische Elemente in der Elektrotechnik, Mahlwerke in Kaffeevollautomaten oder auch Gleit-, Lager- und Dichtungselemente (beispielsweise im Motorenbau) sind nur ein paar Beispiele für den vielfältigen Einsatz von technischen Keramiken. „CeramTec deckt den gesamten Herstellungsprozess ab - vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt“, erklärt Sammy Frey, Leiter Ausbildung bei CeramTec. Das Ausgangspulver werde in sogenannte Grünteile gepresst – meist Kugeln, Quader oder Platten – und auf CNC-Maschinen bearbeitet. „Das Material ist in diesem Stadium „leicht“ zu zerspanen, jedoch ist die Spanntechnik sehr anspruchsvoll, damit die Bauteile nicht zerstört werden.“ Nach einem Sinterprozess sind die Bauteile so hart, dass eine Bearbeitung nur noch mit Diamantwerkzeugen möglich ist. „Das Ausbildungspaket von DMG MORI bietet unseren Azubis alle Möglichkeiten, die Digitalisierung sowie die CNC-Programmierung und Bearbeitung praxisnah zu erlernen.“

CNC-Technologie von DMG MORI auf der AMB live erlebt

Bild: CeramTec GmbH, CC BY-ND 3.0 DE; Die CELOS Bedienoberfläche mit SIEMENS Steuerung und SinuTrain Programmiersoftware war für CeramTec ein überzeugendes Kaufargument.

Auf die Herausforderungen in der Zerspanung bereitet CeramTec in Plochingen jedes Jahr sechs bis zwölf Auszubildende in den Berufen Industriemechaniker und Maschinen- und Anlagenführer vor – mit dem Ziel, sie langfristig bei der CeramTec GmbH zu beschäftigen.  Sammy Frey dazu: „Nach dem konventionellen Fräsen und Drehen von Metall- und Kunststoffbauteilen beginnt der Unterricht an den CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen.“ Gegen Ende der Ausbildung stehe zudem eine interne Schulung im Umgang mit den Hochleistungskeramiken auf dem Lehrplan. Die Ausbildungswerkstatt haben Sammy Frey und Albrecht Baumann in den vergangenen Jahren sukzessive modernisiert. Durch einen Besuch der AMB 2016 kam schließlich der Kontakt zu DMG MORI zustande. „Als wir deren Maschinenportfolio auf der Messe live gesehen haben, hat uns vor allem die Steuerungstechnik überzeugt.“ Über die DMG MORI Academy habe es zudem ein einzigartiges Ausbildungspaket gegeben.

DMG MORI Academy mit attraktivem Ausbildungspaket

Im ersten Schritt hat CeramTec nach der Beratung durch die DMG MORI Academy eine DMU 50 2nd Generation und eine NEF 400 angeschafft. Das Ausbildungspaket umfasste darüber hinaus praxisorientiertes Anwendertraining in der DMG MORI Academy, ein Werkzeugvoreinstellgerät UNO 20|40 und Arbeitsplätze mit der CELOS PC-Version sowie der Programmiersoftware SinuTrain von SIEMENS. Darüber hinaus stellt die DMG MORI Academy eine TrainingBox zur Verfügung, darunter Schulungsunterlagen mit Beispielwerkstücken in einem Koffer und den zugehörigen Dokumenten. „Das Ausbildungspaket von DMG MORI bietet den Azubis alle Möglichkeiten, die Programmierung und Bearbeitung praxisnah zu erlernen“, so Sammy Frey. Auch an den Maschinen habe CELOS einen Nutzen: „Wir können Schulungsunterlagen und Bauteilfotos digital auf dem Display darstellen.“ Das 21,5“ große Multitouch-Display ist in dem komfortablen ERGOline Bedienpult untergebracht. Mit interaktiven Apps, der einheitlichen Bedienoberfläche CELOS und der Steuerung Sinumerik 840D wird ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht. Alle Ausbildungsmaschinen sind in einer digitalen Lernumgebung vernetzt. 

Komplexe Fertigungsprozesse schon in der Ausbildung

Bild: CeramTec GmbH, CC BY-ND 3.0 DE; Mit Gegenspindel, Reitstock und Y-Achse bearbeitet die CTX alpha 500 auch anspruchsvolle Werkstücke in einem Prozess.

Vor allem die Universal-Fräsmaschine DMU 50 2nd Generation habe CeramTec mit Weitblick gekauft, wie Sammy Frey erklärt: „Wir arbeiten in der Ausbildung mit 3+2 Achsen, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft auch die 5-Achs-Simultanbearbeitung auf dem Lehrplan steht. Dafür sind wir dann bestens gewappnet.“ Komplexere Werkstücke bearbeitet auch die Universal-Drehmaschine CTX alpha 500, die in der Ausbildungswerkstatt 2020 installiert wurde. Sie verfügt über eine Gegenspindel, einen Reitstock und eine Y-Achse. „Damit können unsere Auszubildenden anspruchsvolle Werkstücke komplett von allen sechs Seiten fertig bearbeiten.“ Im späteren Arbeitsalltag sei dies immer öfter gängige Praxis.

Zukunftsfähiges Arbeitsumfeld für Azubis

Bild: CeramTec GmbH, CC BY-ND 3.0 DE; Zum Ausbildungspaket der DMG MORI Academy gehören neben den Maschinen und der Programmiersoftware auch Schulungsunterlagen und Beispielbauteile.

Mit der CNC-Technologie von DMG MORI hat die CeramTec GmbH für ihre Auszubildenden ein modernes Arbeitsumfeld geschaffen, das den Nachwuchs zum einen optimal auf die Zukunft der Teilefertigung vorbereitet. So wurde in der DMU 50 2nd Generation beispielsweise eine Full-HD-Kamera eingebaut, die den Fertigungsprozess an ein großes Display sendet, damit alle Azubis oder auch Schulklassen zusehen können. Zum anderen gehe es natürlich darum, junge Menschen zu begeistern, findet Sammy Frey: „Jugendliche wachsen sehr nah am technologischen Fortschritt auf. Mit innovativen Fertigungslösungen möchten wir als Arbeitgeber uns an diesen Fortschritt anpassen.“


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