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24.01.2022|MG METALLTECHNIK GMBH

PRODUKTIONSVIELFALT DURCH ADDITIVE PROZESSKETTEN

MIT EINER LASERTEC 65 DED Hybrid UND EINER LASERTEC 30 SLM VON DMG MORI HAT MG METALLTECHNIK SEIN LEISTUNGSSPEKTRUM UM DIE ADDITIVE FERTIGUNG ERWEITERT.

Die LASERTEC 65 DED hybrid hat das Auftragsfeld um den Bereich Reparatur und Beschichtung von Formwerkzeugen erweitert.

Innovative Fertigungsverfahren sind für uns als Lohnfertiger essenziel und tragen zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Daher waren die LASERTEC 30 SLM und die LASERTEC 65 DED hybrid von DMG MORI genau die richtigen Maschinen.

Andreas Gwiggner (links) und Markus Mühlburger Geschäftsführer MG Metalltechnik GmbH

Die MG Metalltechnik GmbH aus Matrei in Osttirol wurde 2006 als Fertigungsdienstleister für Prototypen, Einzelteile und Kleinserien gegründet. Elf Fachkräfte in Konstruktion und Produktion sorgen für reibungslose Abläufe. Zu den Kunden zählen anspruchsvolle Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Aerospace und Die & Mold. Mit der Installation einer LASERTEC 30 SLM und kurze Zeit später einer LASERTEC 65 DED hybrid von DMG MORI hat MG Metalltechnik sein Leistungsspektrum um einen hochaktuellen Trend erweitert: die additive Fertigung von metallischen Bauteilen.

Innovative Fertigungsverfahren für den wirtschaftlichen Erfolg

„Innovative Fertigungsverfahren sind für uns als Lohnfertiger essenziel, um einerseits die technologischen Anforderungen unserer Kunden erfüllen zu können und andererseits effizient zu arbeiten“, erklärt Markus Mühlburger, der MG Metalltechnik gemeinsam mit Andreas Gwiggner gegründet hat. Dieser ergänzt: „Denn es sind vor allem komplexe Werkstücke und anspruchsvolle Baugruppen, die zum wirtschaftlichen Erfolg beitragen. Folglich waren die beiden Geschäftsführer offen für neue Technologien als Ergänzung zur klassischen Zerspanung. Da die additive Fertigung von metallischen Bauteilen seit einigen Jahren an Bedeutung gewinnt, waren sie sehr daran interessiert, in diesem Bereich zu investieren.

LASERTEC 30 SLM – Kooperation mit der Uni und HTL Lienz

Medium-Verteiler aus Aluminium, hergestellt im SLM Verfahren (SLM = Selektives Laserschmelzen im Pulverbett)

Im Rahmen eines Hochschulprojekts mit Uni Lienz und HTL Lienz wurde zunächst eine LASERTEC 30 SLM von DMG MORI installiert. „An der Pulverbettmaschine werden unter anderem Studenten ausgebildet, um das Umdenken in der Konstruktion zu fördern“, so Andreas Gwiggner. Denn die additive Fertigung unterscheide sich in diesem Punkt grundlegend von subtraktiven Verfahren wie der Zerspanung. „Auch für uns selbst war es ein Prozess, die Fertigung neu zu denken.“ Unterstützung hatte MG Metalltechnik dabei von den Experten der ADDITIVE INTELLIGENCE, einer Beratungseinheit der DMG MORI Academy, die Kunden explizit beim Aufbau additiver Prozessketten begleitet. „Die Herausforderung besteht immer darin, die additive Fertigung und konventionelle Nachbearbeitungsprozesse auf Fräsmaschinen optimal zu kombinieren, um Bauteile wirtschaftlich zu fertigen“, weiß Markus Mühlburger.

LASERTEC 65 DED hybrid: Laserauftragschweißen und 5-Achs-Simultanfräsen in einer Aufspannung

Eine additive Maschine, die beide Fertigungsprozesse in einem Arbeitsraum vereint, ist die LASERTEC 65 DED hybrid. Die Hybridmaschine von DMG MORI kombiniert Laserauftragschmelzen mittels Pulverdüse und 5-Achs-Simultanfräsen in einer Aufspannung. „Die Vielzahl an Möglichkeiten mit diesem Modell war ausschlaggebend, dass wir sie 2020 angeschafft haben“, erinnert sich Andreas Gwiggner. Zu diesen Möglichkeiten gehört zunächst die Fertigung hochkomplexer Werkstücke. Denn anders als bei der Pulverbetttechnologie erfolgt die Nachbearbeitung nicht im Anschluss auf einer separaten Maschine. Auf der LASERTEC 65 DED hybrid können additive Fertigung und Fräsprozesse alternierend eingesetzt werden. „So können wir Gewinde einbringen oder hochgenaue Anschlussflächen Fräsen, die wir am finalen Bauteil später nicht mehr erreichen würden“, schildert Andreas Gwiggner vor allem für die Fertigung von Prototypen und Einzelteilen. So habe man beispielsweise auch Spritzgusseinsätze mit konturnaher Kühlung hergestellt – auf konventionelle Art unmöglich.

DED hybrid – Reparatur und Beschichtung in Originalqualität

Ein weiteres Auftragsfeld hat sich seit Installation der LASERTEC 65 DED hybrid mit dem Bereich der Reparatur und Beschichtung von Bauteilen herauskristallisiert. „Defekte Stellen lassen sich durch Aufschweißen von neuem Material und anschließendes Fräsen sehr leicht reparieren“, so Markus Mühlburger. „Dadurch wird mindestens die Originalqualität wiederhergestellt, beim Einsatz von härteren Materialien auch eine noch höhere Qualität.“ Gleiches gelte für die Beschichtung von verschlissenen Werkzeugkomponenten, beispielsweise Schmiedestempel. Andreas Gwiggner macht den Vorteil deutlich: „Das Verfahren ist im Grunde nicht neu, aber bis dato wurde das Aufschweißen von neuem Material meist händisch durchgeführt.“ Das sei ein kostspieliger, langwieriger und vor allem nicht so gleichmäßiger Prozess. „Somit ist auch der Nachbearbeitungsaufwand auf der LASERTEC 65 DED hybrid wesentlich geringer.“

Hybride Technologie für eine flexible Auslastung und neue Fertigungsverfahren

Die Entscheidung für eine Hybridmaschine bereuen Andreas Gwiggner und Markus Mühlburger nicht im Geringsten. Die genannten Vorteile sprechen für sich und darüber hinaus fungiert die LASERTEC 65 DED hybrid auch als reines 5-Achs- Bearbeitungszentrum, sollte die Auftragslage dies erfordern. Bei MG Metalltechnik bestehe diese Gefahr jedoch nicht: Immer mehr Kunden würden die Mehrwerte der additiven Fertigung erkennen: Leichtbaumöglichkeiten, Baugruppen mit weniger Einzelteilen und die Instandsetzung von Verschleißteilen. Andreas Gwiggner ist sich sicher: „Mit dieser innovativen Fertigungstechnologie im Portfolio sind wir als Lohnfertiger zukunftssicher aufgestellt.“

MG METALLTECHNIK GMBH
Durch den flexiblen Wechsel zwischen additivem Aufbau und Fräsen in einer Aufspannung enstehen Bauteile in Fertigteilqualität. Auch innenliegende Kühlkanäle und Multimaterialanwendungen sind realisierbar.

MG METALLTECHNIK GMBH

FACTS

  • 2006 in Matrei, Osttirol gegründet
  • 11 Mitarbeiter
  • Fertigungsdienstleister für anspruchsvolle Komponenten aus den Bereichen Automotive, Aerospace und Die & Mold

MG Metalltechnik GmbH
Seblas 54
9971 Matrei in Osttirol
Österreich
www.mg-metalltechnik.at


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