Schneller Service für höchste Maschinenverfügbarkeit
Spitzentechnologie von DMG MORI und der reaktionsschnelle Service des Herstellers sorgen bei ASM für eine qualitätsorientierte und prozesssichere Fertigung
Aus dem Wunsch heraus, sich beruflich zu verändern und neue Wege zu gehen, gründen Boris und Silvio Alduk 2009 im heimischen Neidenstein die ASM Zerspanungstechnik GmbH. Während letzterer nach einer Tätigkeit als Verkaufsleiter den kaufmännischen Teil betreut, ist Boris Alduk als ehemaliger Ausbilder bei DMG MORI für die Produktion zuständig. Die Vergangenheit bei dem Werkzeugmaschinenhersteller ist dabei nicht einmal der Hauptgrund dafür, dass ASM bis heute auf Produkte von DMG MORI setzt. Die hohe Qualität der Maschinen und die innovativen Technologien haben vor fünf Jahren am Markt ihresgleichen gesucht und überzeugen die Brüder noch heute. Ebenso gute Erfahrungen hat ASM in dieser Zeit auch mit dem Service gesammelt.
„Die eigene Firma hat uns die Möglichkeit gegeben, Pionierarbeit zu leisten“, erinnert sich Silvio Alduk an die Gründungsphase von ASM. In einer Festanstellung habe man selten diese Freiheit. Obwohl die Brüder zunächst keine Kunden hatten, haben sie ihr Unternehmen konsequent und komplett aufgebaut. Boris Alduk dazu: „Wir hatten die ersten Maschinen fertig eingerichtet und wurden zertifiziert, ehe wir überhaupt einen Auftrag abarbeiten konnten.“ Die Zertifizierung sei jedoch ein wichtiger Schritt gewesen, um überhaupt den geplanten Weg zu gehen. Denn mit ASM wollten Boris und Silvio Alduk nicht einfach nur Lohnfertigung für x-beliebige andere Zulieferer betreiben: „Wir haben uns mit Musterteilen direkt bei großen Firmen beworben und erste Zusagen für kleine Serien bekommen.“ Diese Kaltakquise hatte schnell Erfolg und ist für die Brüder noch immer gängige Praxis. Heute beliefert ASM Kunden unterschiedlichster Branchen, darunter große Konzerne wie Eaton oder die Krones AG.
Dass ASM sich als Partner großer Hersteller etablieren konnte, ist wenig überraschend, wenn man den Fertigungsanspruch des Unternehmens sieht. ASM steht nicht umsonst für Advanced Special Machining. Das bedeutet für die Gründer: „Wir konzentrieren uns auf anspruchsvolle und komplexe Dreh-Frästeile, die wir effizient und vor allem in höchster Qualität bearbeiten“, erklärt Boris Alduk den Fokus. „Die Qualität liegt im µm-Bereich und unsere Oberflächengüten erreichen sonst nur auf Schleifmaschinen.“ Das alles geschehe für gewöhnlich in einer Aufspannung, ergänzt Boris Alduk: „Ohne Komplettbearbeitung könnten wir weder die Qualitäten, noch die Produktivität erzielen, mit denen wir unsere Kunden überzeugen.“
Produktive Komplettfertigung mit CNC-Technologie von DMG MORI
Der Anspruch an die Produktion erforderte von Boris und Silvio Alduk auch eine überlegte Wahl der Fertigungstechnologien: „Für uns war klar, dass wir ein hochgenaues Dreh-Fräszentrum wie die NT 4250 brauchten, um unsere Pläne zu verwirklichen.“ Die DMG MORI Maschine ist mit Haupt- und Gegenspindel versehen sowie einer flexiblen B-Achse, die um +/- 210 mm in Y-Richtung verfahren werden kann. Nachdem die erste Seite eines Werkstücks bearbeitet wurde, wird es automatisch an die Gegenspindel übergeben und rückseitig fertiggestellt. Währenddessen beginnt an der Hauptspindel bereits die Bearbeitung des nächsten Teils. „Das ist die produktivste Art und Weise, komplexe Werkstücke hochgenau zu bearbeiten“, so Boris Alduk. Damals habe es keine ernsthaft konkurrenzfähigen Alternativen zur NT 4250 gegeben. „Jedenfalls nicht zu günstigeren Konditionen.“, fügt Silvio Alduk hinzu. „Wir waren aber auch bereit, für die Qualität und den Leistungsumfang einen entsprechenden Preis zu zahlen.“ Zusätzliche Unterstützung habe ASM von der MG Finance erhalten. Mit Hilfe der MG Finance bietet DMG MORI seinen Kunden sowohl Maschinen als auch Finanzierungsmodelle aus einer Hand, was die Kommunikation deutlich vereinfacht und mehr Flexibilität zulässt.
Mittlerweile hat ASM den Maschinenpark auf sechs Modelle von DMG MORI ausgeweitet. Mit der NT 4250, einer etwas kleineren NT 3200, einer NH 5000, einer NV 5000 und zwei NL 2000 sind die Zerspanungsspezialisten auf alle Eventualitäten vorbereitet. Von den beiden Drehmaschinen ist eine darüber hinaus mit Gegenspindel und Stangenlader ausgerüstet. „Die Flexibilität und kurze Reaktionszeiten sind in unserem Geschäft entscheidend“, weiß Boris Alduk. Fünf bis sechs Wochen pro Auftrag seien der Durchschnitt, aber auch deutlich kürzere Lieferzeiten könne man realisieren.
Um die eigene Unabhängigkeit zu bewahren ist ASM nicht nur an große Kunden heran getreten, sondern auch in ganz unterschiedliche Zielbranchen gegangen. So beliefert das Unternehmen die Medizin- und Dentaltechnik, den Maschinenbau oder auch Anbieter von Heißkanaltechnologie. Was alle Branchen gemeinsam haben, sind die hohen Qualitätsanforderungen, die ASM mit fachlicher Kompetenz und seiner technologischen Ausstattung erfüllt. „Das Teilespektrum ist immens und jedes Werkstück ist eine neue Herausforderung“, findet Boris Alduk. Umso überzeugter sei er von der Maschinenauswahl in der Fertigung. „Insbesondere die Dreh-Fräszentren sind für nahezu jedes Teil geeignet – von kleinen Komponenten für medizintechnische Instrumente bis hin zu großen Sicherheitsventilen für den Kraftwerksbau haben wir auf der NT 4250 bereits alles bearbeitet.“
Ein weiteres großes Thema ist für ASM die Zuverlässigkeit der CNC-Technologie. „Unnötig lange Maschinenstillstände können wir uns im harten Wettbewerb nicht erlauben“, erklärt Silvio Alduk. Deshalb sei man auch auf einen guten Service angewiesen. Sein Bruder betont dabei die kurzen Reaktionszeiten, sollte mal ein Techniker nötig sein: „Nach einem Spindelschaden hat es keine 24 Stunden gedauert, bis DMG MORI die Austauschspindel geliefert und eingebaut hat.“ Gleiches gelte für Ersatzteile, die ASM selbst einbaue. Als Beispiel nennt er ein verschlissenes Blech: „Ein Foto des Blechs und die Maschinennummer haben als Angaben gereicht. Das neue Blech hatten wir am nächsten Tag.“
Den schnellsten Service erhält ASM meist schon am Telefon. „In 90 Prozent der Fälle genüge ein Anruf bei der Hotline“, berichtet Boris Alduk. Die Kompetenz der dortigen Mitarbeiter sei phänomenal und auf die langjährige Tätigkeit für den Werkzeugmaschinenhersteller zurückzuführen: „Viele Ansprechpartner kenne ich seit über 20 Jahren noch aus meiner Zeit als Bediener bei DMG MORI.“ Fragen rund um die Elektronik oder die Programmierung könne man über die Hotline unkompliziert klären.
Kontinuierlich wachsen mit ganzheitlichem Angebot
Boris und Silvio Alduk verstehen ASM nicht als reinen Lohnfertiger, denn Kunden in der Größenordnung wie sie hier zu finden sind, möchten eine möglichst ganzheitliche Lösung: „Wir bekommen den Auftrag inklusive der Daten und übernehmen dann alle Prozesse von der Programmierung über Materiallogistik bis hin zur 3D-Vermessung und Montage.“ Der Kunde bekomme am Ende ein fertiges Produkt. Mit dieser Strategie haben die Brüder ihre ersten Geschäftsjahre erfolgreich bestritten – ein Trend, den sie exakt so fortsetzen möchten. Haben sie damals zu zweit begonnen, zählt ASM heute 24 Mitarbeiter. Auch der Umsatz ist kontinuierlich gestiegen, die Prognosen für das laufende Jahr sind sehr positiv. Maschinenseitig sind Boris und Silvio Alduk überzeugt, auch in Zukunft gut gemeinsam mit DMG MORI arbeiten und wachsen zu können.