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02.01.2024|DMG MORI Qualified Products

Mehrwerte schaffen mit engen Partnerschaften

Walter, Blessing und gemineers – DMG MORI gewinnt neue DMQP-Partner für ganzheitliche Werkzeuglösungen, innovative Spannzeuge und die datenbasierte Qualitätsprognose.

Das ständig wachsende Angebot rund um die DMG MORI Qualified Products umfasst Maschinenkomponenten, Peripherie und Zubehör wie Werkzeuge, Spannmittel, und Kühlschmierstoffe. Hinzu kommen inzwischen mehr und mehr digitale Angebote zur Spezialisierung oder Optimierung von Maschine und Bearbeitungsprozess. Um die Anforderungen an technologische Vielfalt und Innovation zu erfüllen, erweitert DMG MORI dieses Portfolio regelmäßig. So wurden auf der EMO drei neue Partnerunternehmen vorgestellt, die einen entscheidenden Beitrag zu einer produktiven Fertigung leisten. Die Wilhelm Blessing GmbH & Co. KG ist auf die Konstruktion und Herstellung von Sonderspannzeugen spezialisiert, während die Walter AG leistungsfähige und langlebige Werkzeuge für die Zerspanung entwickelt und produziert. Im Bereich der Digitalisierung komplettiert die gemineers GmbH aus Aachen das Trio. Das Start-up hat eine Digital Twin Plattform entwickelt, die während der Bearbeitung einen digitalen Zwilling des Werkstücks erstellt und eine datenbasierte Qualitätsprognose ermöglicht.

Walter AG: Ganzheitliche Werkzeuglösungen für anspruchsvolle Applikationen

DMQP
v.l.n.r.: Takashi Yoshimoto (DMG MORI), Christoph Grosch (DMG MORI), Heiko Hornung (Walter AG), Alfred Geißler (DMG MORI), Matthias Knauth (DMG MORI)

Die Zusammenarbeit zwischen DMG MORI und Walter erstreckt sich bereits über Jahrzehnte. So nutzt der Werkzeughersteller in seinen Technologiezentren seit geraumer Zeit Bearbeitungszentren und Drehmaschinen von DMG MORI. DMG MORI wiederum greift bei anspruchsvollen Technologieprojekten auf ganzheitliche Werkzeuglösungen von Walter zurück. Deren Expertise ist das Produkt einer über 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Walter beschäftigt rund 4.400 Mitarbeitende in über 80 Ländern und gilt heute als einer der weltweit führenden Hersteller von Zerspanungswerkzeugen. Das Sortiment umfasst rund 45.000 Standard-Produkte zum Drehen, Fräsen, Bohren und Gewinden sowie individuelle Sonderwerkzeuge und Technologielösungen entlang der Prozesskette. „Über die Entwicklung und Herstellung innovativer Werkzeuge hinaus erweist sich Walter immer wieder als Anbieter von maßgeschneiderten Lösungen für die Komplettbearbeitung von Bauteilen sowie als Prozesspartner für effiziente digitale Lösungen“, begrüßt Alfred Geißler, Vorstandsvorsitzender der DMG MORI AG, die gute Zusammenarbeit mit dem Werkzeughersteller. „Die DMQP-Partnerschaft ist vor diesem Hintergrund ein folgerichtiger Schritt, von dem unsere gemeinsamen Kunden künftig noch mehr profitieren werden.“

 

Wilhelm Blessing GmbH & Co. KG: Universelle Spannfutterlösung für individuelle Applikationen

DMQP
v.l.n.r.: Ralph Riedemann (DMG MORI), Christoph Grosch (DMG MORI), Sebastian Tharlet (Wilhelm Blessing GmbH & Co. KG), Ingo Kumpf (DMG MORI), Nik Schütte (DMG MORI)

Blessing verstärkt DMG MORI als DMQP-Partner im Bereich von Sonderspannzeugen. Seit mehr als 80 Jahren entwickeln und fertigen über 60 Fachkräfte des Unternehmens aus Ostfildern bei Stuttgart unterschiedlichste Spannfutter, -dorne und -zangen. Das Portfolio umfasst unter anderem Spannfutter mit bis zu 800 mm Außendurchmesser, Kraftspannfutter und hydraulisch betätigte Spannfutter. „Wir haben die Spannzeuge von Blessing insbesondere für Sonderspannanforderungen ausgewählt, bei denen häufiger umgerüstet wird. In der neuen Spannlösung EVOFLEX3 sehen wir einen Mehrwert für unsere Kunden“, beurteilt Ralf Riedemann, Direktor und CTO bei der DMG MORI EMEA GmbH, die seit vielen Jahren anhaltende Zusammenarbeit. Die Spannlösung EVOFLEX3 basiere auf einer standardmäßigen 3-Backenfutter-Konfiguration. In unter einer Minute lasse sich das EVOFLEX3 mit einer Spannzange, einem Spanndorn oder einer Hochleistungsrollspitze ausstatten. „Damit können unsere Kunden Rüstzeiten erheblich reduzieren und ihre Produktivität nachhaltig steigern.“

Gemineers GmbH: Datenbasierte Qualitätsprognose als Beitrag zur durchgängigen Digitalisierung

DMQP
v.l.n.r.: Michael Kirbach (DMG MORI), Vincent Gerretz (gemineers GmbH), Christoph Grosch (DMG MORI), Tommy Venek (gemineers GmbH)

In der Entwicklung ganzheitlicher Fertigungsprozesse nimmt die Digitalisierung bei DMG MORI eine Schlüsselrolle ein. Sie ist eine der vier Säulen des Machining Transformation (MX) Konzepts, mit dem der Werkzeugmaschinenhersteller die Zukunft der Fertigung gestaltet. Durch optimale Synergien aus Prozessintegration, Automation und Digitalisierung unterstützt MX die Anwender dabei, das größtmögliche Potenzial für Nachhaltigkeit und innovatives Wachstum freizusetzen. „Die ganzheitliche Betrachtung der Prozesse bezieht das gesamte Maschinenumfeld ein, so dass auch die DMG MORI Qualified Products zunehmend um digitale Lösungen erweitert werden“, so Christoph Grosch, Executive Director DMQP. „In gemineers haben wir einen neuen Partner gewonnen, der sich die vielfältigen Live-Daten aus der Bearbeitung auf modernen CNC-Maschinen zunutze macht, um den Prüfaufwand erheblich zu reduzieren.“

DMQP
Die anschauliche Visualisierung der Qualitätsprognose erlaubt eine schnelle Bewertung der Genauigkeiten.

Die Digital Twin Plattform von gemineers revolutioniert die Art und Weise, wie Dreh- und Fräsprozesse optimiert und verwaltet werden. Durch die Kombination von Echtzeitdaten, Technologie-Knowhow und fortschrittlicher Analytik erstellt die Plattform präzise virtuelle Replicas der realen Werkstücke. Diese digitalen Zwillinge liefern wertvolle Einblicke in Bearbeitungsvorgänge, optimieren Effizienz, reduzieren Verschwendung und verbessern die Gesamtproduktivität. Die gemineers Technologie umfasst drei Kernelemente: die Maschinen- und Sensordatenerfassung, das vollautomatische Digital Twinning des Werkstücks und das nutzerfreundliche Quality Dashboard. Hochentwickelte Technologiemodelle verarbeiten die erfassten Maschinen- und Sensordaten prozessbegleitend zu einem vollständigen Digitalen Zwilling des gefertigten Bauteils. Basierend darauf prognostizieren von gemineers entwickelten Algorithmen die geometrische Bauteilqualität mit einer Genauigkeit von bis zu +/- 10 µm. Diese Prognose wird im browser-basierten Quality Dashboard grafisch visualisiert, so dass Anwender sie komfortabel bewerten können. Mit Hilfe von Farbzonen veranschaulicht gemineers die Genauigkeiten am Bauteil. „Diese ortsbezogene Visualisierung von prozessrelevanten Daten am virtuellen Bauteil macht Schwachstellen sofort sichtbar“, erklärt Vincent Gerretz, einer der Gründer von gemineers. Dies, verbunden mit der fachlichen Erfahrung,  erlaube schnelle Rückschlüsse auf die Ursachen. Michael Kirbach, Head of Aerospace Excellence Center, sieht den Mehrwert in der zeitlichen Ersparnis: „Damit ist eine gezielte Prozessoptimierung in wenigen Iterationsschritten möglich.“ 

Aus der Qualitätsprognose mit gemineers ergeben sich in der Praxis mehrere Vorteile: Die Digital Twin Plattform von gemineers ist maßgeschneidert, um Prozessüberwachungs- und Optimierungsaufgaben in der Bearbeitung zu unterstützen, wie sie beispielsweise in der Prototypen- oder Ramp-up Phase neuer Produkte auftreten. Die Zeitersparnis liegt hier bei bis zu 50 Prozent. Die präzisen digitalen Zwillinge der Werkstücke ermöglichen zudem eine datenbasierte Qualitätssicherungslösung in Echtzeit und zu 100 Prozent. Dies reduziert herkömmliche taktile oder optische Messaufwände um bis zu 80 Prozent. Die Dokumentation von Bauteilqualitäten – ein zunehmend wichtiger Bereich – ist auf Basis des Digitalen Zwillings ebenfalls perfekt abgedeckt. Christoph Grosch ist sich sicher: „Von diesen Mehrwerten werden viele DMG MORI Kunden auf dem Weg zur durchgängigen Digitalisierung nachhaltig profitieren.“


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