Das Fräsen mit fünf Achsen, insbesondere die 5-Achs-Simultanbearbeitung, zählt zu den faszinierendsten, aber auch anspruchsvollsten Fertigungsverfahren. Während sich das 5-Achs-Fräsen in Deutschland und Europa über die vergangenen zwei Jahrzehnte auf breiter Front etablieren konnte, zögern in anderen Märkten noch immer viele Unternehmen. Allzu viele, meint DMG MORI als Weltmarktführer und startet eine globale Kompetenzoffensive in Form internationaler 5-Achs-Excellence Center.
Mit einem sehr breiten Produktportfolio und einer hohen Marktpräsenz ist DMG MORI längst zum führenden Anbieter von Werkzeugmaschinen mit 5-Achs-Technologie herangewachsen. Allein DECKEL MAHO Pfronten hat bis heute mehr als 15.000 5-achsige Bearbeitungszentren aus den monoBLOCK- und duoBLOCK-Baureihen sowie aus dem Bereich der Portalmaschinen am Markt platzieren können.
Der Grund für die starke Fokussierung auf 5-Achs-Lösungen liegt in den fertigungstechnischen Vorteilen für den ganzen Prozess. Alfred Geissler, Geschäftsführer der DECKEL MAHO Pfronten GmbH, gibt Beispiele: „Werkzeuge können eine Fläche im geforderten Winkel bearbeiten, anstatt sie 3-achsig mit vielen kleinen Schnitten zu fräsen. Oder Querbohrungen und Hinterschnitte – die sind auf einer 3-Achs-Maschine im Vergleich überhaupt nicht wirtschaftlich herstellbar.“ Noch faszinierender sei die geometrische Flexibilität, wie man an vielen Applikationen der Kunden sehe. Da die 5-Achs-Bearbeitung meist eine Komplettbearbeitung in einer Aufspannung ist, profitieren Anwender auf breiter Ebene. Die Fertigung komplexer Werkstücke ist dank des minimierten Rüstaufwands wirtschaftlicher und – da Genauigkeitsverluste beim Umspannen ausbleiben – präziser als in der sequenziellen 3-Achs-Bearbeitung.