Palettenhandling von DMG MORI
In der automatisierten Fertigung von Frästeilen spielt das Palettenhandling eine entscheidende Rolle. Paletten fungieren in Bearbeitungszentren als Basis, auf der ein oder mehrere Rohteile eingespannt werden. Der Vorteil: Das Personal kann mehrere Paletten vorbereiten, während die Werkzeugmaschine die Aufträge nach und nach abarbeitet. Ein autonomes Palettenhandling verleiht der Fertigung zusätzliche Produktivität, weil das ehemals manuelle Einwechseln der Paletten entfällt. Durch den wesentlich schnelleren automatisierten Prozess wird der Maschinenstillstand drastisch reduziert. Die Vorbereitung der Paletten erfolgt hauptzeitparallel über einen Palettenspeicher. Diesen bestückt das Personal über Rüststationen.
Flexible Automation bis Losgröße 1
Palettenhandlings in unterschiedlichsten Ausführungen erlauben eine individuelle und effiziente Automation von Fertigungsprozessen. Sowohl die Einzelteilfertigung profitiert von der Möglichkeit, Paletten vorzubereiten, als auch die Serienfertigung. Hier lassen sich beispielsweise herkömmliche Industriepaletten mit Spanntürmen rüsten, die Platz für mehrere Werkstücke bieten. Die große Bandbreite an Palettenhandlings bietet zudem für jede Bauteilgröße eine passende Lösung. DMG MORI deckt das Handling kleiner Werkstücke bis ø 200 x 260 mm ebenso ab wie das Handling schwerer Bauteile mit einer Tragkraft von bis zu 10.000 kg. Für die Lagerung der vorbereiteten Paletten sowie der fertig bearbeiteten Bauteile stehen je nach Palettenhandling unterschiedlich große Speicherlösungen zur Verfügung.
Palettenhandlings für jede Anforderung
Palettenhandlings haben im Sortiment von DMG MORI seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert, weil sie ein sehr effektives Mittel in der Prozessautomatisierung sind. Das Angebot umfasst Linear- und Rundspeichersysteme in allen erforderlichen Größen.
Linearspeichersysteme
Das Portfolio der Linearspeichersysteme reicht bei DMG MORI von dem platzsparenden PH 10 – einer integrierten Lösung beispielsweise für die ULTRASONIC 20 linear – über den Carrier Pallet Pool (LPP), der das Palettenhandling für bis zu vier Maschinen übernimmt, bis hin zu linearen Palettenpools (LPP). Letzteres ist auf bis zu acht Maschinen, 99 Paletten und fünf Rüstplätze ausgelegt. Die Steuerung des CPP und LPP erfolgt über den DMG MORI Leitrechner LPS IV.
Rundspeichersysteme
Die Rundspeichersysteme von DMG MORI sind kompakte Automationslösungen für das Palettenhandling an einer Maschine. Angefangen beim kostengünstigen PH 50 mit mindestens sechs Paletten reicht das Angebot über die modulare PH Cell Baureihe bis hin zu unterschiedlichen Rundpalettenspeichern (RPS) für beispielsweise monoBLOCK, duoBLOCK oder NHX Bearbeitungszentren. Gesteuert werden die Rundpalettenspeicher komfortabel und einfach direkt über die Maschinensteuerung, unter anderem mit der Software Pallet Master.
AMR - Palettenhandling
Die PH-AMR-Baureihe ist ein wichtiger Innovationsbaustein für die digitale Fabrik der Zukunft. Sie ermöglichen die vollautomatisierte Be- und Entladung von Maschinen- oder Nullpunkt-Spannpaletten bei Werkzeugmaschinen. Sie läuten so eine neue Ära flexibler Automationslösungen in der Intralogistik ein. Je nach Werkstück bzw. Palettengrößenanforderung sind verschiedene PH-AMR Größen für den autonomen und kollaborativen Palettentransport verfügbar.
Palettenhandlings: das Wichtigste in Kürze
Welche Maschinen sind für das Palettenhandling geeignet?
In der Fräsbearbeitung ist es üblich, dass ein oder mehrere Rohteile auf Paletten eingespannt werden. Damit ist nahezu jedes Bearbeitungszentrum für eine Automation mittels Palettenhandling geeignet.
Was ist Palettenhandling?
Ein Palettenhandling sorgt für einen automatisierten Materialfluss zwischen einem Palettenspeicher und einem Bearbeitungszentrum. Es übernimmt den Transport der Paletten sowie das Ein- und Auswechseln in der Maschine.
Wo ist ein Palettenhandling sinnvoll?
Palettenhandlings sind in der Lage, eine Fertigung von Kleinserien und Einzelteilen flexibel zu automatisieren. Das automatisierte Handling der Paletten reduziert Maschinenstillstände und verschafft dem Personal Zeit, neue Aufträge vorzubereiten, so dass die Gesamtproduktivität signifikant steigt.
Wie ist ein Palettenhandling aufgebaut?
Ein Palettenhandling besteht aus einem oftmals skalierbaren Palettenspeicher und einem Handlingsystem, zum Beispiel einem Roboter, der die Paletten vom Speicher in die Werkzeugmaschine einbringt. Nach der Bearbeitung entnimmt das System die Paletten und legt sie wieder im Speicher ab. Gesteuert wird das Palettenhandling über einen intelligenten Leitrechner, der die Aufträge je nach Bedarf sinnvoll priorisiert.