
Nach 94 Tagen erreichte Kojiro Shiraishi mit seiner DMG MORI Global One am 11. Februar 2021 den Start- und Zielhafen der Vendée Globe in Les Sables d’Olonne; nur gut zwei Wochen nach dem Sieger und als Held, wie alle anderen Skipper, die diesen Everest der Meere erfolgreich bezwungen haben. Noch nie lag bei diesem Event das Feld so nah zusammen wie in diesem Jahr. Selten war das Finish so dramatisch. Bis zuletzt lieferten sich viele der Teilnehmer ein Kopf-an-Kopf-Rennen und überquerten nur kurz nacheinander die Ziellinie.
Die Yacht des DMG MORI Sailing Teams war in nur 9 Monaten eigens für die Vendée Globe entwickelt und gebaut worden. Kojiro hatte bereits 2016 als erster Japaner an der Regatta teilgenommen, musste aber aufgrund eines Mastbruchs die Weltumsegelung vorzeitig beenden. Dieses Mal konnte er sich seinen Traum erfüllen und bezwang die härteste Regatta der Welt. Ständige Begleiter dabei: Stürme, Flauten, insgesamt schwieriges Wetter und immer wieder kleinere und größere Reparaturen. Die Vendée Globe machte es ihm nicht leicht und brachte auch das DMG MORI Shore-Team im Hafen von Les Sables d’Olonne ein ums andere Mal an die Grenze. Die diesjährige Vendée Globe zeigte damit einmal mehr ihre ganze Faszination und Dramatik.