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15.01.2025|AMENT plastics GmbH

Effizientes Dreh-Fräsen von technischen Kunststoffen

Die AMENT plastics GmbH aus Wernberg-Köblitz produziert seit 2005 komplexe Präzisionsbauteile aus technischen Kunststoffen – größtenteils Einzelteile und Kleinstserien. 

Langjährige Kunden unter anderem aus dem Automobilbau, der Medizintechnik und der Aerospace-Industrie vertrauen auf das Know-How des 25-köpfigen Teams. Zur Expertise gehört insbesondere die anspruchsvolle Bearbeitung von duroplastischen Kunststoffen. Dieser Bereich macht gut 70 Prozent des Tagesgeschäfts aus. Im Zuge der Kapazitätserweiterung und Prozessoptimierung hat AMENT plastics 2022 eine CLX 450 TC von DMG MORI angeschafft. Durch die 6-seitige Komplettbearbeitung konnte das Unternehmen Durchlaufzeiten drastisch reduzieren, höhere Qualitäten erzielen und die Flexibilität steigern.

Themenbezogenes Bild Klaus Ament, Firmengründer und Geschäftsführer, AMENT plastics GmbH
Klaus Ament, Firmengründer und Geschäftsführer, AMENT plastics GmbH

Die CLX 450 TC ist ein Meilenstein in unserer Fertigung: Nun fertigen wir auf einer Maschine, anstatt auf zwei Maschinen mit mehreren manuellen Umspannvorgängen. Und das inklusive Messen.

Klaus Ament, Firmengründer und Geschäftsführer, AMENT plastics GmbH
Themenbezogenes Bild Klaus Ament (links), Firmengründer und Geschäftsführer von AMENT plastics, und Erik Fleischmann, Fertigungsverantwortlicher.
Klaus Ament (links), Firmengründer und Geschäftsführer von AMENT plastics, und Erik Fleischmann, Fertigungsverantwortlicher.

Im Vergleich zu Thermoplasten, die AMENT plastics ebenfalls verwendet, stellen Duroplaste deutlich höhere Anforderungen an die Bearbeitung. „Bei ersteren fallen gewöhnliche Späne an, bei duroplastischen Kunststoffen ist es hingegen Staub, der entweder abgesaugt oder gespült werden muss, was wiederum zu einem aggressiven Schlamm führt“, erklärt Firmengründer und Geschäftsführer Klaus Ament den Unterschied zwischen den beiden Kunststoffen. Je nach Verwendung – beispielsweise in der Elektrotechnik – sei eine Nassbearbeitung jedoch nicht möglich, weil das Material dann zu viel Feuchtigkeit aufnimmt. Duroplaste sind Schichtpressstoffe aus Kunstharzen. Die Schichten bestehen aus Hartpapier, Baumwollgewebe oder – seit Mitte des 20. Jahrhunderts – aus Epoxidglashartgewebe. Vor allem letzteres gilt als sehr abrasiv, so dass auch härtere Werkzeuge erforderlich sind. „So hat jeder Kunststoff seine eigenen Parameter, die erfahrene Fachkräfte in der Fertigung berücksichtigen“, verweist Klaus Ament auf die Bedeutung von gutem Personal.

Zukunftsfähig fertigen mit Komplettbearbeitung

Für die Bearbeitung der oftmals komplexen Geometrien setzt AMENT plastics auf moderne CNC-Technologien. 5-achsiges Simultanfräsen und das 6-seitige Dreh-Fräsen gehören inzwischen zum Standard. Erik Fleischmann, Fertigungsverantwortlicher, sieht gerade in der Komplettbearbeitung auf Dreh-Fräszentren den richtigen Weg in die Zukunft: „Der ursprüngliche Fertigungsablauf umfasste mindestens zwei Maschinen und mehrmaliges Umspannen. Das dauert deutlich länger, bindet Maschinenkapazitäten und die Genauigkeiten schwanken stärker.“ Die Investition in eine CLX 450 TC sei deshalb ein großer Meilenstein gewesen.

Gemeinsam mit einem Kollegen war Erik Fleischmann für die Anschaffung des Dreh-Fräszentrums verantwortlich. Gute Erfahrungen mit älteren Drehmaschinen von GILDEMEISTER haben ihn zu DMG MORI geführt. Zur Wahl standen die CTX beta 800 TC und die CLX 450 TC. „Aus Platzgründen haben wir uns für das kleinere Modell entschieden“, erinnert er sich. Die Räumlichkeiten von AMENT plastics seien begrenzt. „Mehrere Bearbeitungsprozesse in einen Arbeitsraum zu integrieren, ist eine gute Möglichkeit, die Kapazitäten zu erweitern.“

Automatisierte Fertigung mit Stangenlader und Teilentnahme

Mit Verfahrwegen von 750 × 200 × 1.100 mm deckt die CLX 450 TC ein breites Bauteilspektrum ab. Die Gegenspindel und die compactMASTER Dreh-Frässpindel machen sie zu einem vielseitigen Komplettbearbeitungszentrum. Bei Bedarf kann Erik Fleisch-mann auch eine In-Prozess-Messung integrieren: „Gelegentlich fertigt die Maschine auch eine Serie. In solchen Fällen ist eine durchgängige Qualitätskontrolle im Arbeitsraum auch eine Zeitersparnis.“ Ein Stangenlader und eine Auffangbehälter für fertige Teile wurden ebenfalls installiert, damit diese Serien auch in mannlosen Nachtschichten laufen können.“

„Die Einzelteilfertigung und unser großes Materiallager, erlauben es uns, auch kurzfristige Aufträge termingerecht zu erfüllen“, so Erik Fleischmann. „Das Dreh-Fräszentrum sei in diesem Zusammenhang ein zusätzlicher Gewinn.“ Daraus habe man für künftige Investitionen gelernt. Ein weiterer Faktor, der für ein hohes Maß an Prozessintegration spricht ist der Fachkräftemangel. Denn trotz der attraktiven Arbeit mit den technischen Kunststoffen sei es eine große Herausforderung Azubis zu finden, so Klaus Ament: „Komplettbearbeitung wird ein wichtiges Kriterium bleiben, wenn weitere Maschinen ersetzt werden – dann vielleicht auch auf einer größeren CTX beta TC.“

AMENT plastics GmbH
Nürnberger Straße 139
92533 Wernberg-Köblitz, Germany
www.ament-plastics.de


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