Schneller messen und intelligent verzahnen
DMG MORI erweitert sein Portfolio an exklusiven Technologiezyklen um Measuring Pro für schnelleres und genaueres Messen an Dreh-Fräsmaschinen sowie gearSKIVING AI für kürzere Einrichtzeiten und höhere Genauigkeiten in der Verzahnung.
Prozessintegration und die Digitale Transformation (DX) sind – neben Automation und Grüner Transformation (GX) – tragende Säulen des Machining Transformation (MX) Frameworks von DMG MORI. In beiden Bereichen spielen die exklusiven DMG MORI Technologiezyklen seit vielen Jahren eine entscheidende Rolle. Sie bieten signifikante Mehrwerte in der Handhabung, im Messen, in der Zerspanung und in der Überwachung. Technologiezyklen vereinfachen und beschleunigen die werkstattorientierte Programmierung. Gleichzeitig können zusätzliche Bearbeitungstechnologien und Prozessschritte in einer Aufspannung durchgeführt werden, was die Produktivität nachhaltig steigert. Zur EMO erweitert DMG MORI das Sortiment seiner über 60 Technologiezyklen um das Measuring Pro, ein Paket mit 23 Messzyklen, gearSKIVING AI für eine bis zu 50 Prozent schnellere Einrichtung im Verzahnungswälzschälen.
Measuring Pro: Bis zu 30 Prozent schneller und genauer messen
Durch die fortschreitende Automation in der Zerspanung gewinnen In-Prozess-Messungen zunehmend an Bedeutung. „Bei den heutigen Fertigungskonzepten mit hoher Flexibilität und niedriger Losgrößen ist eine effiziente und benutzerfreundliche In-Prozess-Messung unabdingbar“, so Dr.-Ing. Edmond Basset, Head of Technology Development bei GILDEMEISTER Drehmaschinen. Großen Einfluss auf diese Entwicklung hat der Trend zur 6-seitigen Komplettbearbeitung auf ein- oder zweikanaligen Dreh-Fräszentren. Vor diesem Hintergrund hat DMG MORI den Technologiezyklus Measuring Pro entwickelt. Er ist speziell auf Anwendungen in der Dreh-Fräsbearbeitung zugeschnitten.
23 integrierte Messzyklen bilden mit ihrer einheitlichen und klar strukturierten Bedienung für alle CTX TC Maschinen einen wichtigen Werkzeugkasten für die Messaufgaben. Diese umfassen beispielsweise das optimale Kalibrieren von beliebigen Messtastern in Abhängigkeit der B-Achsanstellung, das Setzen oder Verschieben des Nullpunkts und das Ausrichten der C-Achse. Auch die axiale bzw. radiale Werkstückmessung sowie die Rund- und Planlaufprüfung eines Werkstücks sind möglich. Die Messprogrammerstellung wird dadurch bis zu 30 Prozent beschleunigt, bei einer gleichzeitig signifikant gesteigerten Messgenauigkeit.
gearSKIVING AI: 50 Prozent Schneller zum perfekten Bauteil
Mit gearSKIVING 2.0 hat sich DMG MORI längst als Full-Liner in der Herstellung von Stirnrädern etabliert. Optional zu diesem Technologiezyklus ist nun auch gearSKIVING AI verfügbar. Dieser Entwicklung liegt die durchgeführte Interaktions-analyse zwischen Werkzeug und Bauteil mit über 80.000 Kombinationen zu Grunde. Beim Einfahren eines neuen Bauteils unterstützt der mit KI-trainierte Technologiezyklus gearSKIVING AI den Bediener mit konkreten Korrekturwerten, die direkt in die Zyklus-Bedieneroberfläche eingetragen werden können. Das erfolgt auf Basis des ersten Messprotokolls der Verzahnung und führt somit schneller zum Gutteil, da zusätzliche Messvorgänge und Ausschussteile vermieden werden.
Darüber hinaus kommt gearSKIVING AI bei der Serienfertigung zum Einsatz. Hierbei werden aus den ermittelten verschleißbedingten Profilverzerrungen die richtigen Korrekturwerte vorgeschlagen, damit das Werkzeug so lange wie möglich ohne Qualitätsverlust am Bauteil im Einsatz bleibt. „Anwender können durch die intelligente Unterstützung bis zu 50 Prozent schneller zum perfekten Bauteil gelangen“, betont Dr.-Ing. Edmond Basset den Vorteil von gearSKIVING AI. „Die intelligenten Korrekturen erhöhen zudem die Standzeit der Werkzeuge.“
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