Kompetenzpartner für alle Bauteilgrößen und Werkstoffe
„Im DMG MORI Aerospace Excellence Center unterstützen wir unsere Kunden von der Machbarkeitsanalyse über Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen bis zur Installation der Maschinen mitsamt maßgeschneiderter Anwendungstechnik und einem umfassenden Aftersale-Service“, beschreibt Michael Kirbach das Leistungsportfolio. Dabei spanne sich der Zeitbogen von der ersten Anfrage bis zur Abnahme des Projektes über einen Zeitraum von zwei oder sogar drei Jahren. „Unser Leistungsversprechen gilt natürlich analog für das gesamte DMG MORI Portfolio und alle Verfahrensbereichen – angefangen beim Drehen und Fräsen über die Integration von Technologien bis hin zu ULTRASONIC, LASERTEC und dem ADDITIVE MANUFACTURING.“
Die ambitionierten Wachstumsziele von DMG MORI erfordern einen dynamischen Markt. Doch der Flugverkehr boomt und damit auch der Verkauf von Flugzeugen. So rechnen die führenden Flugzeughersteller Airbus und Boeing mit mehr als einer Verdopplung der Flugzeugflotten bis 2036. Ein großes Passagierflugzeug besteht aus mehr als drei Millionen Bauteilen. Kapazitäten müssen daher massiv aufgebaut werden, um der Nachfrage entsprechen zu können. Verglichen mit dem Wettbewerb deckt DMG MORI mit seinen Fertigungslösungen die größte Anzahl verschiedener Werkstücke ab.
Von der Arbeit im DMG MORI Aerospace Excellence Center profitiert der Werkzeugmaschinenhersteller auch auf technologischer Ebene, wie Michael Kirbach weiß: „Indem unsere Experten sehr frühzeitig in die Entwicklung der Kundenprodukte eingebunden sind, sammeln wir wichtige Erfahrungen und gewinnen umfangreiches Wissen. Beides fließt im engen Dialog mit den Konstrukteuren in den DMG MORI Produktionswerken unmittelbar in die Entwicklung neuer Maschinen und Komponenten ein – beispielsweise wenn es darum geht, spezielle Aerospace-Materialen effizient zu bearbeiten. Dieses Vorgehen setzen wir seit über 20 Jahren konsequent um.“
Leichtbau ist das bestimmende Thema
Flugzeuge werden leichter und effizienter – vor allem durch neue Materialien. Neue Materialien erlauben wiederum ungeahnte Freiheiten beim Design der Komponenten. Die Strukturteile der Flugzeuge tragen maßgeblich zur Gesamtmasse bei, so dass hier verstärkt neben Aluminium auch CFK und Titan eingesetzt werden. Durch die geringe Dichte der Werkstoffe und gleichzeitig höhere Stabilität erlauben fortschrittliche Geometrien beispielsweise immer dünnwandigere Bauteile. Dies gilt auch im Triebwerksbau, wo Titan- und vor allem auch immer höher hitzebeständigere Nickellegierungen eine große Rolle spielen.
Allein die Wahl des Werkstoffs zeigt, wie anwendungsspezifisch eine Fertigungslösung sein muss“, betont Michael Kirbach beim Thema Leichtbau. Bei der Aluminiumbearbeitung aus dem Vollen sei besonders das Volumen der Späne – oftmals werden bis zu 90 Prozent vom Rohmaterial weggenommen – eine Herausforderung. Die Fertigung von Titanbauteilen erfordere hingegen Maschinenkonzepte speziell für die Schwerzerspanung. „Gerade bei der Werkstoff- bzw. Materialfrage profitieren unsere Kunden von der enormen Bandbreite an Maschinen und Technologien. Hochdynamische Horizontalzentren und unsere neuen Gantry-Maschinen für Aluminium- und CFK-/GFK-Komponenten, duoBLOCK-Maschinen für das Leistungsfräsen in Titan gehören ebenso zum Portfolio wie Fräs-Dreh- bzw. Dreh-Fräsmaschinen für die 5-achsige Bearbeitung rotationssymmetrischer Werkstücke in wenigen Aufspannungen etwa im Triebwerksbau.“ Es gebe quasi kaum ein Bauteil, für das DMG MORI keine fertigungstechnischen Lösungen anbieten könne.